Mosaikfliesen bieten Farbenpracht, Individualität & wohnliches Ambiente

Mosaike verleihen Ihren Wohnbereichen Farbvielfalt und Leuchtkraft. Dank der ästhetischen Bodenbeläge sind der kreativen Gestaltung von individuellen Motiven nahezu keine Grenzen gesetzt. Zudem bestechen die Mosaiksteinchen durch ihre kleine Größe. Dadurch können die vielfältigen Rundungen moderner Wellnessareale und Thermalbäder problemlos mit Mosaik belegt werden. Auch in Wohnbereichen lassen die Fliesen elegante Wohlfühlräume mit einzigartiger Atmosphäre entstehen.

Vielfältige Varianten von Mosaikfliesen

Da die Verklebung einzelner Mosaikfliesen zu zeitaufwendig wäre, werden diese auf Trägerfolien oder Trägernetzen zu Mosaiktafeln zusammengefasst. Diese Mosaikmatten weisen eine Größe von circa 30 x 30 cm auf. Bevor es um die Einsatzräume von Mosaikfliesen geht, möchten Sie sicher erfahren, welche Varianten es überhaupt gibt. Deshalb werden nachfolgend zunächst vorderseitig und rückseitig verklebte Mosaiktafeln voneinander unterschieden.

Vorderseitig verklebte Mosaiktafeln

Bei dieser Variante sind die einzelnen Mosaiksteine vorderseitig mit Papier oder Folie zu einer Tafel verklebt. Die folienverklebten Mosaikblätter bestechen dadurch, dass sie Verlegefehler leichter erkennbar machen. Hingegen bringt das papierverklebte Mosaik den Nachteil mit sich, dass die genauen Fugenabstände zwischen den Blättern schwerer zu erkennen sind. Zudem kann der Verlegemörtel in die Fugen gedrückt werden.

Bei vorderseitig verklebten Mosaiktafeln bleibt die Rückseite unbedeckt und dient somit in ihrer Gänze als Verklebefläche. Diese Mosaikfliesenvariante ist besonders geeignet für Unterwasserbereiche. Sie sollten jedoch von der Verwendung zur Ausbildung enger Radien absehen, da sich diese sehr kompliziert gestaltet.

Rückseitig netzverklebtes Mosaik

Bei rückseitig netzverklebten Mosaikblättern werden die einzelnen Mosaiksteine durch rückseitig angebrachte Trägernetze fixiert. Zu beachten ist, dass dieses Netz die Kontaktfläche des Mosaiks um bis zu 50 % reduziert. Ein deutlicher Vorzug des rückseitig verklebten Mosaiks besteht darin, dass die freie Sicht auf die Mosaiksteinchen ein einfaches Positionieren möglich macht. Im Gegensatz zu den vorderseitig verklebten Mosaiktafeln, sind die rückseitig verklebten Mosaike für den Dauernassbereich in der Regel ungeeignet. Eine Ausnahme davon bilden rückseitig thermoplastisch verklebte Mosaike.

Aus welchen Materialien können Mosaik­flächen bestehen?

Neben ihrer Farbvielfalt bestechen Mosaikfliesen auch durch die Mannigfaltigkeit der erhältlichen Materialien. Bei der Auswahl Ihrer Wunschfliese können Sie sich zwischen den folgenden Varianten entscheiden:

Die Vielfalt der Einsatzräume von Mosaik

In welchen Räumlichkeiten Sie Mosaikfliesen anbringen können

Wie bereits angedeutet eignen sich die ästhetischen Fliesen für die verschiedensten Einsatzräume. Dazu zählen sowohl Wellness- als auch Wohnbereiche, in denen Mosaike als Wandfliesen und Bodenfliesen verwendet werden. Vor allem in Badezimmern, Schwimmbädern und Thermalbädern erfreut sich die Mosaikfliese großer Beliebtheit. Wie bereits erwähnt empfiehlt sich für den Einsatz in Unterwasserbereichen, sowie bei der Verwendung im Außenbereich, die Verwendung von vorderseitig verklebten Mosaiken. Überdies entstehen auch im Wohnbereich durch den Einsatz von Mosaiken stilvolle Wohlfühlräume von hoher Individualität. Beispielsweise können Mosaikfliesen Ihrer Küche prächtige farbliche Akzente verleihen. Darüber hinaus kann Mosaik auch in Ihrem Außenbereich durch seine Buntheit und Leuchtkraft bestechen.

Worauf Sie beim Kauf von Mosaikfliesen zudem achten sollten? Ob sich Ihre Wunschfliese hinsichtlich der Kriterien Rutschsicherheit und Wasseraufnahmefähigkeit sowie der Abriebgruppe für den geplanten Einsatzbereich eignet.

Wie verarbeitet man Mosaik­fliesen?

Egal ob Glasmosaik, Natursteinmosaik oder Zementmosaikplatten: Die Verarbeitung der ästhetischen Bodenbeläge lässt sich stets in mehrere Arbeitsschritte einteilen. Unsere Tipps zur Untergrundvorbereitung, dem Schneiden von Mosaikfliesen und deren Anbringung haben wir im Folgenden für Sie aufbereitet.

Untergrund­vor­bereitung im Allgemeinen

Die Ebenheit des Untergrundes hat für die Mosaikverlegung oberste Priorität, da in ihr die Basis eines gleichmäßigen Fugenrasters besteht. Bevor Sie mit dem Verlegen der Fliesen beginnen, sollten Sie daher den Untergrund entsprechend vorbereiten. Dieser muss frei von haftungsfeindlichen Bestandteilen wie Farbe oder Zementleim sein. Zudem sollte das Fundament trocken, fest und tragfähig sein. Oftmals empfiehlt sich vor diesem Hintergrund eine Behandlung mit Tiefengrund oder anderen speziellen Mitteln. Hierbei sollten Sie stets die Herstellerangaben beachten. Für die Schaffung eines griffigen Untergrunds eignet sich bei Betonflächen der Einsatz von Sandstrahlen oder Wasserhöchstdruckstrahlen.

Falls geringe Unebenheiten bestehen bleiben sollten, lassen sich diese im Notfall noch beim Verlegen mit Klebemörtel ausgleichen. Dahingegen sollten größere Unebenheiten bereits vor der Mosaikverlegung mit einem speziellen Ausgleichsmörtel angeglichen werden. Durchsichtiges bzw. durchscheinendes Mosaik verlangt weißen Klebemörtel. Dieser Untergrund lässt die Originalfarbe der Mosaikfliesen erst richtig zur Geltung kommen.

Generell sollte in Feuchträumen eine Abdichtung des Untergrundes gegen durchdringende Nässe vorgenommen werden. Optimal eignet sich hierfür Flüssigfolie, die gemäß den Herstellerangaben bei guter Lüftung aufgetragen werden sollte. In Bereiche, die einer besonderen Abdichtung bedürfen, gilt es überdies gummiertes Dichtband, adäquate Ecken und Manschetten einzuarbeiten. Diese zusätzliche Maßnahme dient der Gewährleistung eines absolut wasserdichten Bereichs.

Zeichnen Sie sich Hilfslinien und -raster vor und sparen Sie so Zeit beim Verlegen der Mosaiktafeln. Dieser Arbeitsschritt folgt der Aushärtung des Ausgleichsmörtels und gelingt mithilfe eines Rotationslasers oder einer Wasserwaage.

Untergrund­vorbereitung für Zementmosaik­platten

Für Zementmosaikplatten eignet sich hervorragend ein Zementestrich als Grundlage. Bevor der Estrich mit den Mosaikfliesen bedeckt werden kann, sollten Sie unbedingt dessen Restfeuchte überprüfen. Dies gelingt im Zuge der CM-Messung, bei der die Werte mit einem Calciumcarbid-Messgerät ermittelt werden. Dieser Messvorgang gibt Aufschluss darüber, ob der Estrich schon belegreif ist. Beachten Sie bei dieser Untergrundvorbereitung zudem Aufheizprotokolle als Hinweis für die Belegreife. Zeugt der Estrich noch nicht von Belegreife, müssen zu dessen Vorbereitung auf die Mosaikverlegung noch weitere Maßnahmen ergriffen werden. Anschließend folgt die Behandlung des Zementestrichs mit einer Dispersionsgrundierung. Bei diesem Estrichtyp sollte die Grundierung im Verhältnis 1:3 verdünnt werden. Ist der Zementestrich trocken und belegreif, sollten Sie die Fliesen möglichst umgehend verlegen.

Wie schneidet man Mosaik­fliesen?

Insbesondere die kreative Bodengestaltung mit individuellen Motiven bedingt das Schneiden der Mosaike. Durch die Trennung des rückseitigen Gitternetzes, beziehungsweise des vorderseitigen Trägerpapiers, können Mosaiktafeln sogar an Rohdurchdringungen und verwinkelten Sanitäreinrichtungen angebracht werden. Beim einfachsten Schneidevorhaben soll lediglich ein Schnitt der Fliese aus Keramik oder Glas zwischen den Mosaiksteinen vorgenommen werden. In den entsprechenden Zwischenräumen befindet sich ein Gewebe, welches einfach zu durchtrennen ist.

Dahingegen gestaltet sich der Schnitt der Mosaiksteinchen schwerer. Wir empfehlen Ihnen dann anstelle eines klassischen Fliesenschneiders einen Winkelschleifer zu verwenden. Dieser sollte mit einer Diamanttrennscheibe versehen sein, durch die ein sauberer Schnitt gewährleistet wird. Beim Schneiden Ihrer Fliesen mithilfe des Winkelschleifers sollten Sie unbedingt eine Schutzbrille tragen.

Um die Mosaikmatte zu schneiden, sollten Sie diese zunächst fest in der Werkbank einspannen. Anschließend gilt es die einzelne Matte zwischen zwei Zulangen zu klemmen, die Ihre Werkbank schonen. Die vordere Matte fungiert als Führung entlang der angestrebten Schnittlinie und die hintere als Gegendruck für die Mosaiksteine. Schließlich können Sie den laufenden Winkelschleifer ansetzen und die Mosaiksteine Ihren Vorstellungen entsprechend durchtrennen.

Für das Schneiden von einzelnen Mosaiksteinchen von vorderseitig verklebten Mosaikfliesen eignen sich übrigens auch spezielle Mosaikzangen.

Wie klebt man Mosaik­­fliesen?

Bevor wir zu Hinweisen zur Verlegung spezifischer Mosaikfliesen übergehen, haben wir noch einige Anmerkungen zum Kleben und Ausrichten von Mosaikfliesen im Allgemeinen. Zu deren Anbringung rühren Sie zunächst den Fliesenkleber entsprechend den Herstellerangaben an. Beim Auftragen des Klebers kommen Maurerkelle und Zahnkelle zum Einsatz. Die Größe der Zahnkelle richtet sich dabei stets nach der Größe der zu verlegenden Mosaikfliesen. Weist das Mosaik beispielsweise lediglich eine Größe von 2 cm auf, sollte eine entsprechend feine Zahnkelle von 3 mm eingesetzt werden.

Achten Sie beim Auftragen des Fliesenklebers unbedingt auf die Gleichmäßigkeit des Erscheinungsbildes. Ebenso ist beim Verlegen der Fliesenmatten ein gutes Auge gefragt. Die Fliesen im Versatz zu verlegen, kann sich diesbezüglich als hilfreich erweisen. Beachten Sie, dass nicht viel Zeit zum Ausrichten der Fliesen gegeben ist. Dies hängt damit zusammen, dass die Mosaikfliesen die Feuchtigkeit schnell aufnehmen. Vermeiden Sie wischende Bewegungen und nutzen Sie ein Moosgummibrett als Hilfsmittel. Damit können Sie sanft Druck ausüben, sodass sich alle Mosaike gleichmäßig ausrichten. So umgehen Sie zugleich, dass der Fliesenkleber aus den Fugen tritt.

Verlegung von vorderseitig verklebten Mosaikblättern

Beim Verlegen dieses Fliesentyps sollten Sie eine gleichlaufende Papiermaserung anstreben. Vermeiden Sie beim Einklopfen dieser Mosaikblätter unbedingt, dass der Mörtel stark in die Fugenkammern dringt. Andernfalls wird Sie die Entfernung von überschüssigem Fliesenkleber aus den Zwischenräumen mit einem Holzkeil oder Cuttermesser viel Zeit kosten.

Sobald der Verlegemörtel abgebunden hat, sollten Sie das Papier mit einem Schwamm anfeuchten. Dieser Vorgang sollte gegebenenfalls ein zweites Mal wiederholt werden. Sobald die Feuchtigkeit eingezogen ist, kann das Trägerpapier entfernt werden. Beginnen Sie hierbei in der Ecke und ziehen Sie das Papier langsam, diagonal eng an der Wand entlang ab. Darauf folgt die Reinigung der Mosaikoberfläche mit Wasser zur Entfernung des Trägerpapierleims.

Dass Mosaiktafeln sich direkt über Absätze und Kanten verlegen lassen, ist bekannt. Besonders ästhetisch ist es allerdings, wenn die Tafeln abgelängt und ihre Kanten mit Fliesenschienen überbrückt werden. Zwar ist dieses Vorgehen etwas anspruchsvoller, dafür lässt es Ihren Fliesenbelag besonders elegant und stilvoll wirken.

Verlegung von rückseitig netzverklebtem Mosaik

Beim Verlegen von rückseitig verklebten Mosaikfliesen sollten Sie den Verlegemörtel mit einer Zahnkelle 3,5 mm aufkämmen. Eine Ausnahme davon bilden durchscheinende sowie transparente Mosaikfliesen. Diese müssen zwecks einer einwandfreien Optik hohlraumfrei verlegt werden. Auf diese Weise werden Kleberstege des Verlegemörtels vermieden. Beim Einlegen der Fliesen machen sich schließlich Ihre vorgezeichneten Hilfslinien nützlich. Achten Sie dabei darauf, dass die Fugen zwischen den einzelnen Mosaiktafeln die gleiche Breite aufweisen wie die sonstigen Fugen. Sind die Fliesen eingelegt, sollten Sie diese mittels eines Fugenbrettes aus Moosgummi einklopfen.

Beim Verlegen dieser Fliesenvariante zeichnen sich deren vorteilhafte Alleinstellungsmerkmale ab. So gelingt das Positionieren der Fliesenblätter auf Rundungen von Becken und Säulen leicht. Auch zeichnet sich kaum Verlegemörtel innerhalb der Fugen ab, wovon die farbhomogene Fliesenverfugung profitiert. Weiterhin entfällt mit der Entfernung der vorderseitig verklebten Folie ein zusätzlicher Arbeitsschritt.

Worauf Sie beim Verfugen von Mosaiken achten sollten

Hinsichtlich der Verfugung von Mosaiken tragen schwache Kontraste zwischen Mosaik- und Fugenfarbe zu einem ruhigen Fugenbild bei. Empfehlenswert ist der Einsatz einer Gummifugscheibe sowie die Durchführung des „Fingerkuppentests“. Bei diesem Test wird durch die Berührung des Fugenmaterials mit der Fingerkuppe überprüft, ob noch Material am Finger haften bleibt. Ist dies nicht der Fall, kann der überschüssige Fugenmörtel mit einem Schwammbrett von der Oberfläche entfernt werden. Für die anschließende Endreinigung eignet sich ein Vliestuch. Falls Sie einen Zementmörtel verwendet haben, sollten Sie bei der Reinigung besonders vorsichtig agieren. So bewahren Sie Ihre Mosaiksteine vor Kratzern.

Wie reinigt man Mosaik­fliesen?

Abschließend einige Hinweise zur richtigen Reinigung von Mosaikfliesen, die hauptsächlich vom Fliesenmaterial abhängt. Fettspritzer auf Glasfliesen können mühelos mit handelsüblichem Spülmittel entfernt werden. Zur Beseitigung von Kalkablagerungen empfiehlt sich der Einsatz eines Kalkreinigers auf Essigbasis. Vermeiden Sie bei Glasmosaiken Hochdruckreiniger und setzen Sie stattdessen auf nicht alkalische Glasreiniger ohne schleifende Bestandteile. Für die Reinigung von Edelstahlmosaiken kann warmes Seifenwasser in Kombination mit einem weichen Schwamm eingesetzt werden. Auch Alkohol weist bei diesen Fliesen eine reinigende Wirkung auf. Abzusehen ist hingegen von säurehaltigen Produkten sowie basisch schleifenden Reinigern. Mosaike aus Naturstein lassen sich mit handelsüblichen fettfreien, nicht alkalischen Natursteinreinigern säubern. Bevor Sie Ihre Mosaikfliesen reinigen, sollten Sie stets auf einer Probefläche testen, ob das Material die entsprechenden Putzmittel verträgt. Für diesen Test eignen sich beispielsweise die Fliesen, die beim Verlegen übrig geblieben sind.